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Besuch der Klasse 3 auf dem Münchhausen-Hof in Hessisch-Oldendorf

Diese Woche begann gleich mit einem Ausflug nach Hessisch-Oldendorf zum Münchhausen-Hof. Dort zeigte uns Frau Diers-Möller mit welchen Geräten Getreide ausgesät, gepflegt und geerntet wird.

Zuerst erläuterte die Gastgeberin anhand der aufgebauten Modelle, mit denen ihre Kinder früher wirklich gespielt hatten, den kompletten Ablauf von der Aussaat zum Mehl.

 

1. Nach der Ernte wird Dünger (Nahrung für die Pflanzen in Form von Gülle) mit dem Güllefass ausgebracht. Heutzutage tropft die stinkende Brühe durch meterlange Schläuche direkt auf den Acker. Manche Betriebe arbeiten mit Hilfe des Grubbers die Gülle gleich in den Boden ein. So stinkt es am wenigsten.

2. Anschließend wird der Boden gepflügt, das heißt umgebrochen (umgraben). (Der Pflug ist im Hintergrund zu sehen, der Trecker mit dem Güllefass im Vordergrund.)

    

3. Nun wird das Getreide mit der Sämaschine ausgebracht (verteilt) und eingearbeitet (mit Erde zugedeckt). (Bild links: Sämaschine als Modell, rechts die echte.)

      

4. Damit die kleinen Pflänzchen nicht von Pilzen oder kleinen Insekten, wie Blattläusen oder Larven von Schmetterlingen aufgefressen werden, bringt der Bauer oder die Bäuerin Pflanzenschutzmittel mit einer großen Spritze aus. (Bild: in der Mitte ist der Tank mit dem Spritzgestänge zu sehen.)

5. Rückt die Erntezeit näher, prüft der Bauer täglich, wie trocken das Getreide schon ist. Wenn das Wetter mitspielt, d.h.:  es ist trocken und die Sonne brennt vom Himmel, beginnt die Ernte mit dem Mähdrescher.

Vorn am Mähdrescher befindet sich der Mähbalken. Er wird beim Transport über die Straßen abgeschraubt und hinterher gezogen.

    

6. Jeder Hänger, der mit frisch geerntetem Getreide auf den Hof kommt, wird an der Scheunentür in einer Strichliste notiert, gewogen und über ein Beförderungssystem auf die einzelnen Silos verteilt.

Zum Schluss durften alle Kinder einmal ins Führerhaus des Mähdreschers klettern und die Aussicht von dort oben genießen.

     

 

In einer Scheune konnten wir uns alte landwirtschaftliche Geräte, wie Sense, Rechen und Dreschflegel ansehen.