Gesucht wurden auch in diesem Jahr innovative Ansätze und Ideen, die zeitnah umsetzbar sind. „Die immer wieder hohen Bewerberzahlen zeigen, dass wir das regionale Engagement zielführend fördern. Aber nicht nur im Hinblick auf diese Zahlen zeichnet sich ein bemerkenswertes Bild ab. Die Vielzahl von Projektbewerbungen erscheint wie ein Spiegelbild der zivilgesellschaftlichen Wirklichkeit der Region, in der selbstorganisierte, vor allem vereinsförmig organisierte Angebote dominieren“, stellte Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie bei der Preisverleihung in Paderborn fest. „Insgesamt zeigen die Bewerbungen, dass es sich bei den Projekten nicht um die ‚großen‘ Projekte handelt, die vielfach medial und politisch im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Die Bürgergesellschaft zeichnet sich vielmehr durch die schöpferische Vielfalt überschaubarer Projekte in der Lebenswelt der lokalen Vereine und Initiativen aus, die einen wesentlichen Beitrag zu Wohlfahrt und Demokratie leisten können.“ Über 350.000 Euro gingen von der bisherigen Gesamtsumme an die 90 Leuchtturmprojekte und fast 560.000 Euro an die mehr als 970 weiteren Förderprojekte.
Wieder viele neue Ideen für bürgerschaftliches Engagement
In diesem Jahr gingen 144 Projektbewerbungen über das entsprechende Internetportal ein. Insgesamt wurden 100 Projekte prämiert, davon haben zehn Projekte die Jury besonders überzeugt. Sie wurden von den Jurymitgliedern als wegweisend anerkannt und damit als Leuchtturmprojekte ausgezeichnet.
Übrigens hat es seit dem Start vor zehn Jahren lediglich berufsbedingte Wechsel der Mitglieder in der Jury gegeben. Diese geringe Fluktuation beweist die Nachhaltigkeit und Seriosität des Konzepts. In diesem Jahr haben wieder Prof. Dr. Sebastian Braun, Heidi Berthold, Freiwilligenakademie Niedersachsen, Andreas Kersting, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, und Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer von Westfalen Weser Energie, die Jury gebildet. Bei der Vergabe haben alle Vereine die gleiche Chance, gefördert zu werden, weil es ein durchsichtiges Förderkonzept und klare Auswahlkriterien gibt. Damit ist eine hohe Transparenz über die Aufteilung der Fördermittel gegeben.
Verein: Förderverein der Grundschule Sonnental e.V., Hessisch Oldendorf
Projekt: British Day an der Grundschule Sonnental, Hesslingen
Ziel des Projekts ist die Umsetzung eines „British Day“ an der Grundschule im Sommer 2019. Auf diese Weise sollen ein erster, niederschwelliger Kontakt mit englischer Sprache in den 1. und 2. Klassen eröffnet werden, die englische Sprache in den höheren Klassen gefördert, sprachliche Hemmungen im Klassenraum abgebaut und britische Kultur kennengelernt werden. Darüber hinaus soll der Tag der Motivationssteigerung der Lehrkräfte im Fach Englisch und der Einbindung der Eltern am Nachmittag dienen. Zu diesem Zweck sollen fächerübergreifende Angebote (z.B. Mathematik in Englisch, englische Lieder in Musik, britische Geographie in Sachkunde, Theaterstück auf Englisch) vorbereitet und ein Nachmittagsprogramm mit Eltern (Highland Games, Dudelsackspiel, gemeinsames Singen auf Englisch, britische Köstlichkeiten und Getränke) durchgeführt werden. Das Projekt macht auf die Relevanz des frühzeitigen, niederschwelligen und partizipativen Ansatzes beim frühzeitigen Spracherwerb aufmerksam und stellt heraus, dass der frühzeitige Erwerb von Fremdsprachen als Basis für die weitere Fremdsprachenentwicklung im Lebensverlauf entsprechender Rahmenbedingungen bereits in der Grundschule bedarf.
Förderbetrag: 1.000,00 €
(Bild und Text: mit Erlaubnis der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG)