Seit einem Jahr wussten die Kinder der Klassen 3a und 3b, dass es eine Klassenfahrt geben würde. Bereits vor einigen Wochen wurde die Belegung der Zimmer besprochen. Die Aufregung stieg von Woche zu Woche.
Nach dem langen Pfingstwochenende war es dann soweit. Zuerst kam das lange Warten auf den Bus.
Die Fahrt dauerte nicht sehr lange. Der Herbergsvater, Herr Harms, verteilte gleich die Kinder auf die Zimmer.
Nun kam das Bettenbeziehen. Das klappte im Allgemeinen recht gut mit nur wenig Hilfe. Anschließend ging es gleich in den Teich vorm Schloss. Dort gab es einen Steg, ein Floß und eine Seilbahn. Die Sonne schien, es war heiß und da kam eine Abkühlung gerade recht.
Das Essen gab es im Speiseraum, der im Erdgeschoss des kleinen Schlosses war. Es war immer lecker und die Küche bereitete immer eine Überraschung vor, wie z.B. Pfannekuchen zum Frühstück oder frischen Himbeerquark als Nachspeise.
Am Nachmittag kam Frau Rüssau und erkundete mit den Kindern den Wald und die Tiere der Laubstreu.
Das Thema interessierte die Kinder durchaus, wenn nur die fetten Mücken nicht wären!
Nach der Waldwanderung wurde wieder ausgiebig geplanscht und nach dem Abendessen kam Frau Rüssau noch einmal zu uns. Diesmal hatte sie kleine Geräte mitgebracht, die die Rufe der Fledermäuse für unsere Ohren hörbar machten. Mit zunehmender Dunkelheit kamen immer mehr der kleinen Flieger herbei. (Siehe die beiden Videos!)
Der zweite Tag gestaltete sich völlig anders. Zunächst fuhren wir mit einem Bus nach Bückeburg und nahmen an einer Schlossbesichtigung teil. Am interessantesten war für die Kinder, dass das Gebäude des Schlosses erst nach und nach entstanden war.
Außerdem konnten sich alle gut vorstellen, wie der junge heutige Fürst mit seinen Freunden den Geheimgang erkunden wollte und schließlich vor dem zugemauerten Eingang stand. Sein Vater hatte vorsorglich den Plan der Jungen vereitelt.
Nach der Besichtigung einiger anderer Räume, wie z.B. der Kapelle und des aufwändig gestalteten Ballsaals mussten sich alle erstmal stärken.
Weil leider die Pause zwischen dem Schlossbesuch und der Führung im Hubschraubermuseum sehr lang war, wurde noch zum fürstlichen Mausoleum gewandert.
Bei den Hubschraubern wurden wir vom Leiter des Museums geführt, der selbst Flugzeug-Mechaniker gewesen war. Das Highlight war natürlich, dass die Kinder in einige Maschinen hineinsteigen durften.
Nach so viel Information hatten sich die Kinder ein Eis verdient.
Alle waren froh, als wir – per Bus – wieder beim Schloss angekommen waren, denn alle waren erschöpft vom langen Laufen.
Den letzten Abend verbrachten wir am Lagerfeuer, hielten Stockbrotteig in die Flammen und brieten Marshmallows.
Am nächsten Morgen ging alles sehr schnell. Wecken, frühstücken, Zimmer räumen, Abfahrt. Und schon waren wir wieder an der Schule, wo uns die Eltern bereits erwarteten.