Alle warteten während der ersten Stunde schon zappelig darauf, in den Bus einsteigen zu können. Ein Kind rief aufgeregt: „Ich bin noch nie mit so einem großen Bus gefahren!“
Das Einsteigen war gleich ein großes Gewühl: Wer neben wem?
Dann mussten sich alle anschnallen. Essen durfte nicht ausgepackt werden.
Endlich bei der Eisbahn angekommen, quollen die Kinder der 3. Und 4. Klassen aus dem Bus und strömten in die Halle. Toll war, dass wir die einzige Gruppe waren. Das Eis sah noch ganz glatt aus.
Einige Leute hatten ihre eigenen Schlittschuhe dabei, andere nicht. Nun begann die Umzieherei. Wir Erwachsenen mussten doch tatsächlich noch einigen Kindern die Schleifen binden!??? Wer hätte das gedacht?
Dann kam die „Eroberung der Eisbahn“! Wenige von uns, die zu Hause bereits Inliner fahren, kamen auf dem glatten Eis gleich gut zurecht. Andere waren nur kurz unsicher, fielen auch einmal hin, verbesserten sich dann aber zusehends.
Allerdings gab es auch einige, die noch nie auf dem Eis waren und sich dementsprechend unsicher verhielten. Für diese Menschen bot die Eishalle einen besonderen Service: Es wurden Plastiktiere wie Elche oder Pinguine bereit gehalten, die mit Griffen versehen, den Kindern eine Festhaltemöglichkeit boten.
Ganz besonders fiel mir ein Kind auf, dass zu Beginn auch noch nicht wusste, wie es einen Fuß vor den anderen setzen sollte. Im Verlauf der beiden Stunden auf dem Eis schaffte diese Person es aber – natürlich mit viel Zureden, einigen Stürzen, Pausen, neuem Mut und mit Hilfe eines Plastiktieres – ein ordentliches Stück voran zu kommen. Ich gratuliere!
Wieder zurück in der Schule waren die Kinder müde und hungrig, die Wangen glühten und die meisten Hosen waren durchnässt.
Alle freuten sich über einen gelungenen Tag.