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Auf dem Weg zu den Ameisen

Die Projektwoche liegt längst hinter uns. Unsere deutlich zu spät gekommene Ameisenkönigin legt zwar das eine oder andere Ei, aber so richtig trauen sich die kleinen Gartenameisen nicht aus ihrer Reagenzglas-Behausung heraus.

Damit wir nun auch die echten Waldameisen kennenlernen konnten, verabredeten wir uns mit dem Förster, Herrn Körbel, zu einem Besuch im Wald.Herr Körbel hatte alles sorgfältig für uns vorbereitet, um uns – nach einem recht steilen Anstieg- den Wald und seine lange Geschichte ein wenig näher zu bringen. In dem „Open-Air-Klassenzimmer“ – sozusagen inmitten der „Baum-Krabbelgruppe“ (den Sämlingen von Fichte und Buche) befanden sich mehrere ausgestopfte Tiere, wie z.B. ein Eichhörnchen und ein Buntspecht. Außerdem lag ein gegerbtes Fuchsfell in einer Kiste bereit. In der Kiste war auch eine Sammlung von Eicheln, Bucheckern, Kastanien, Tannen- und Fichtenzapfen als Anschauungsmaterial.

 

Wir erfuhren, dass es „früher“ (also vor wirklich seeehr langer Zeit, nach der letzten Eiszeit,  ~ vor etwa 10.000 Jahren) fast nur Wald gegeben hatte. Dieser musste nach und nach weichen, damit Häuser, Felder, Wiesen und schließlich Städte entstehen konnten.

Heute versucht man, nur so viel Holz zu fällen, wie in einem Jahr nachwachsen kann.

An einer anderen Stelle im Wald erfuhren wir etwas darüber, aus welchen Schichten ein Baum aufgebaut ist und woran man das Alter eines Baumes erkennen kann.

Aber wollten wir nicht die Ameisen besuchen?

Auf dem Weg dorthin durften alle Kinder auf einen Hochsitz klettern, der am Wegrand stand.

 

Wir erfuhren von Herrn Körbel, dass die Ameisen so etwas wie die „Polizei des Waldes“ ist: Sie verzehren Unmengen von Insekten und beseitigen die Reste toter Tiere.

Ein Schüler hatte ein „Gastgeschenk“ mitgebracht: einen Tauwurm vom Angeln. Die Tierchen stürzten sich gleich auf ihn…

Allerdings stürzten sie sich auch auf uns.: Hunderte krabbelten Hosenbeine und Ärmel hinauf bis zum Jackenkragen. Wir hatten ordentlich damit zu tun, sie wieder abzustreifen. Ein Mädchen rief aufgeregt: „Ich muss hier weg!!!“

Einige SchülerInnen hatten noch die Gelegenheit, mit der Hand über den Ameisenhaufen zu wedeln und sich mit Ameisensäure besprühen zu lassen.

Wir alle, die Klasse 2a mit Frau Rudolph, möchten uns ganz herzlich für diesen interessanten Vormittag bedanken!